Spanien: Katalonien führt Touristensteuer ein

Der Nordosten Spaniens wird teurer. Die Region Katalonien hat seit Anfang des Jahres eine Touristensteuer eingeführt, die für etwas Aufschwung sorgen soll. Damit erreicht der „Römergroschen“, der vor einigen Monaten Rom für Touristen teurer gemacht hat, nun auch Spanien.

Katalonien zählt zu den beliebtesten Urlaubsregionen Spaniens. Durch die neue Touristensteuer erhofft sich die Regionalregierung zusätzliche Einnahmen von rund 100 Millionen Euro pro Jahr. Zum Teil sollen diese zusätzlichen Einnahmen der Fremdenverkehrsförderung zugute kommen.

Die neue Touristensteuer in Katalonien wird direkt von den Hoteliers kassiert. Sie liegt im Normalfall bei einem Euro pro Übernachtung (maximal bei drei Euro). Damit wird der Spanienurlaub in diesem Jahr noch teurer.

In der gesamten spanischen Tourismusbranche sorgt die neue Touristensteuer für Unmut. Die Branche befürchtet ein Stagnieren des gesamten Hoteliergewerbes, im schlimmsten Fall sogar ein Hotelsterben.

Vor einigen Jahren wurde bereits auf den Balearen eine ähnliche Steuer eingeführt, die aber einen derartigen Widerstand hervorrief, dass sie inzwischen längst wieder abgeschafft ist. Gleiches könnte der Touristensteuer in Katalonien passieren, spätestens dann, wenn die Touristen und der damit verbundene Aufschwung ausbleiben.

Bildquelle:
Bild Sagrada Familia Barcelona: Uwe-Jens Kahl / pixelio.de
www.pixelio.de

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