Chile: Nebel fangen, um zu überleben

Nebel mit Netzen einzufangen, klingt wie in einem fantastischen Märchen. Doch in der Atacama-Wüste ist dies tägliche Realität. Für die Menschen, die dort zu Hause sind, ist das die einzige Möglichkeit, um Wasser zu gewinnen. Mit ihren Netzen, die treffender Weise Nebelfänger genannt werden, fangen sie den Nebel ein.

Expedia Kampagne - 468x60

Die Atacama-Wüste in Südamerika ist die trockenste Wüste der ganzen Welt. Sie befindet sich im Norden von Chile und grenzt an Argentinien, Bolivien, Peru und an den Pazifik. Die unmittelbare Nähe zum Meer sorgt dafür, dass es in der Wüste viel Nebel gibt. Dieser ist für die Bewohner der Wüstenregion lebensnotwendig. Die Atacama-Wüste liegt im Regenschatten der Anden. Niederschläge gibt es dort so gut wie nie. Umso wichtiger ist der Nebel, der sich in Bäumen und Sträuchern festsetzt. Die Bewohner der Wüstenregion nutzen ihre Nebelfänger, spezielle Netze, die extra zum Auffangen des Nebels hergestellt werden. Darunter verlaufen Rinnen, durch die das Nebelwasser bis in die Dörfer fließt. Nebel mit Netzen einzufangen, ist in dieser Gegend nichts Außergewöhnliches.

Ganz selten, etwa alle sechs bis zehn Jahre regnet es tatsächlich in der Atacama-Wüste. In dieser Zeit fällt nur ein paar Tage lang heftiger Regen. Dann werden die Nebelfänger für kurze Zeit überflüssig. 

Bildquelle:
Carina Klassen /pixelio.de
www.pixelio.de

You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.
Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.